Job-Dialog in Halle (Westf.) bietet Praktika in Metallberufen
Das ehrenamtliche Angebot zur Berufsorientierung leistet wichtige Arbeit zur Nachwuchsförderung im Metall-Handwerk. Seit 20 Jahren bietet der Job-Dialog Praktika in Metallberufen an der Langen Straße 29.
Das Angebot spricht Menschen an, die sich die sich beruflich orientieren oder weiterbilden möchten. Angeleitet werden sie dabei von derzeit sieben Haller Rentnern, die ihren riesigen Erfahrungsschatz ehrenamtlich und mit viel Leidenschaft weitergeben.
Quelle: Stadt Halle (Westf.)
Der Job-Dialog ist ein freier Zusammenschluss der engagierten Rentner. Als Organisationsform haben sich die Ehrenamtlichen dem Verein INTAL Integration Arbeit Leben e.V. angeschlossen und ermöglichen seit 2009 auch immer wieder Teilnehmenden der INTAL gGmbH praktische Orientierung und Anleitung.
„Unser Angebot richtet sich an Schüler, Umschüler, Arbeitssuchende, Studenten oder Geflüchtete“, sagt Job-Dialog-Gründer Georg Wörmann. Maximal zehn Menschen gleichzeitig können in den Werkstatträumen ihr Können an Drehbank, Schweißgerät und vielen weiteren Werkzeugen ausprobieren und vertiefen. Ein Kurs ist auf 120 Arbeitsstunden ausgelegt, die montags bis freitags flexibel geleistet werden können. „Am Ende erhält jeder Absolvent ein Zertifikat für seine Bewerbungen“, so Wörmann.
Die ehrenamtlichen Betreuer kümmern sich um bis zu zehn Praktikanten, die in der Werkstatt drehen, fräsen, hobeln, schweißen lernen, weil sie einmal Industrie- und Anlagenmechaniker werden wollen, im Bereich Sanitär, Heizung, Klimatechnik arbeiten oder als sich Schweiß-Spezialist ausprobieren wollen. Jeder der Praktiker investiert etwa 20 Wochenstunden in die ehrenamtliche Arbeit im Job-Dialog – und zwar nicht nur in die handwerkliche Ausbildung, sondern oft auch intensiv in einer 1:1-Betreuung der Menschen.
Unterstützt wird der Job-Dialog von Beginn an durch die Firma Storck und die Stadt Halle, die die Räume für die Lehrwerkstatt zur Verfügung stellt. „Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Zeit zur Verfügung stellen, um jungen Menschen den Einstieg in eine stabile berufliche Karriere zu ermöglichen“, sagt Bürgermeister Thomas Tappe. „Der Job-Dialog ist ein wichtiger Baustein im Zusammenspiel von Schule, Aus- und Weiterbildung und leistet einen wertvollen Beitrag, das Handwerk attraktiv zu machen.“